Termine

Der Anti-Heimatabend auf Tour

Die Tour ist vorbei, wir werden vorerst keine weiteren Auftritte mit dem Anti-Heimatabend machen. (Solltet ihr gewichtige Argumente dagegenhaben, schreibt uns gerne trotzdem an … )

Wir waren bisher in …

Potsdam, FreiLand # Halle, Reil 78 # Bremen, Kulturzentrum Kukoon #  München, Kafe Marat # Leipzig, Conne Island # Hamburg, Polittbüro # Darmstadt, Oetinger Villa # Heidelberg, Theater im Romanischen Keller # Mannheim, Forum Mannheim # Freiburg, Mensabar # Herford, SZ Fla Fla # Frankfurt, Bildungsstätte Anne Frank # Berlin, Festsaal Kreuzberg # Mainz, Kulturcafé # Graz, Forum Stadtpark # Wien, EKH # Jena, Kassablanca # Erfurt, Frau Korte # Göttingen, Lumière # Berlin, about blank # Greifswald, IKUWO # Esslingen, KOMMA # Braunschweig, Das Nexus # Oldenburg, Alhambra # Hannover, Pavillon # Essen, Literatürk Festival 2019 # Oberhausen, Theater Oberhausen # Dresden, Societaetstheater # Bünde, Dolbi # Münster, Cinema Münster # Nürnberg, Theater DESI # München, Gewerkschaftshaus # Sulzbach-Rosenberg, Capitol # Regensburg, LiZe # Marburg, KFZ # St. Georgen (Schwarzwald), AMS-Camp # Bremen, Kultursaal der Arbeitnehmerkammer # Hannover – Conti-Hochhaus # Rostock, Peter-Weiß-Haus #  Siegen – Bismarckhalle # Hövelriege – Sport- und Jugendclub / Interkulturelles Zentrum Hövelriege # Aachen, Theater Aachen # Landau, Audimax der Uni # Darmstadt, Oetinger Villa  # Oldenburg, Universität # Wien, EKH # Steyr, Kulturverein Röda # Wels, Kulturverein Waschaecht # Kassel, Schlachthof # Berlin – ://about blank # Göttingen – Lumière # Wuppertal – Bergische Universität # Mülheim an der Ruhr – Makroscope # Frankfurt am Main – Festsaal des Studierendenhauses # Osnabrück – SubstAnZ # Bremerhaven – Arbeitnehmerkammer / Capitol # Hamburg – Centralkomitee (ehem. Polittbüro) || Dernière # Potsdam – FreiLand || Abschlussparty (feat. El Mariacchi)

Danke!

Die Tour wurde ermöglicht von Café hausZwei- Libertalia e.V. und Buchladen Sputnik.

Aktuell

»Kritik der Bedürfnisse«

Eine Veranstaltungsreihe von und mit Thomas Ebermann Was es an den Bedürfnissen zu kritisieren gibt? Wirklich alles! In unseren Bedürfnissen spiegelt sich die ganze Gesellschaft wider. Das Furchtbare ist, dass unter den Bedingungen des Kapitalismus eine fast unauflösbare Verschränkung von falschen und legitimen Bedürfnissen existiert. Das hängt damit zusammen, dass dieses System sowohl mein Leben …

»Heimat«

Mit ihr wird für Zahnpasta und Banken geworben, der Trachtenhandel erzielt Umsatzrekorde und das provinzielle Kostüm enthemmt seine Träger/innen. Ein »Volks-Rock´n´Roller« füllt große Arenen mit jungem Publikum, die Bild-Zeitung ehrt sie mit einer kostenlosen Sonderausgabe, die Qualitätsmedien mit Features und Debatten-Serien. Zeitschriften, die das richtige Anlegen von Rosenbeeten lehren, sind der Renner auf dem Medienmarkt.

Grüne plakatieren ihr zur Ehre, Sozialdemokraten melden ältere Besitzansprüche an, und beneiden die Christdemokraten um die Idee mit dem Ministerium. Nazis verkünden, die Liebe zur ihr sei kein Verbrechen, und wer sie nicht liebe, sei aus ihr zu entfernen. Linke kontern knallhart: ihre Liebe zu Region und Gebietskörperschaft sei noch viel tiefer, echter und unverbrüchlicher.

Die staatlichen Programme zur Förderung solcher Gefühle sind satt budgetiert, und je trostloser das Kaff, desto hymnischer hat der Song zu sein, der seinen Liebreiz besingt. Der deutsche Pop folgt diesem Credo, unsubventioniert und in Privatinitiative.

Hauptsache es wird gefühlt.

Und das heißt immer: Allem zersetzenden Denken und kritischer Reflexion wird die Stirn geboten.

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Veranstalter

 

Thomas Ebermann
ist Autor, Publizist und Dramaturg, hat jahrelang (gemeinsam mit Rainer Trampert) satirische Lesungen veranstaltet und über 50 literarische Stoffe zu szenischen Lesungen bearbeitet, zuletzt das Stück „Q“ von Luther Blissett.

Autor und Regisseur des Bühnenstücks „Der Firmenhymnenhandel“ und Co-Autor von „Der eindimensionale Mensch wird 50“. Für seine Arbeiten wurde Thomas Ebermann im Jahr 2012 vom Auschwitz-Komitee mit dem Hans-Frankenthal-Preis ausgezeichnet.

Zuletzt bestritt er einen Abend im Deutschen Schauspielhaus Hamburg unter dem Titel „Thomas Ebermann beleidigt Helmut Schmidt“, bei dem es gar nicht um Helmut Schmidt ging.

Thorsten Mense
ist freiberuflicher Soziologe, Journalist, Autor und Filmvorführer.

2016 erschien von ihm das Buch „Kritik des Nationalismus“ (Schmetterling Verlag). Er ist Mitglied im Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (FKR) in Leipzig, schreibt viel, publiziert und hält Vorträge und Workshops zu den Übeln dieser Welt (Deutschland, Neue Rechte, Nationalismus, usw.).

Irgendwann bekam er einmal den Alternativen Medienpreis verliehen. Er hat keine Ahnung von Theater.

Künstlerische Mitarbeit
Florian Thamer (Theaterkollektiv EGfKA) und Peter Bremme (Radio FSK Hamburg)

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