Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie
von Thomas Ebermann
»Mein Ausgangspunkt bleibt, dass dem »Plan« des deutschen Staates ein notwendiges kapitalistisches Kalkül zugrunde liegt, nämlich das Ausbalancieren von akzeptierten Opfern und die Vermeidung einer »zu hohen«, das nötige Reservoir der Ware Arbeitskraft beeinträchtigenden Zahl von Infektionen – bei Erhalt der Loyalität gegenüber dem Staat sowie seinem regierenden und konstruktiv-oppositionellen Personal selbstverständlich.«
Mit diesen Worten fasst Thomas Ebermann in seinem neuen Buch Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie das Kalkül politischen Handelns in der Corona-Krise zusammen. Er wendet sich gegen einen Staat, der die Bewirtschaftung des Menschenmaterials organisiert und für die Aufrechterhaltung des kapitalistischen Betriebs Opferbereitschaft fordert; gegen die rechten und linken Verharmloser einer todbringenden Krankheit, gegen die Rücksichtslosigkeit und Brutalität der durch die Herrschaft geformten Subjekte; gegen die fortwährende Produktion falscher Bedürfnisse und gegen das große Heilsversprechen dieser Tage, dass wir, wenn wir uns alle nur richtig anstrengen, bald wieder zur »Normalität« zurückkehren können.
Rezensionen
»Für verheerend halte ich, wenn man sich argumentativ in die Rolle des besseren ideellen Gesamtkapitalisten begibt.«
Interview Thomas Ebermann mit der Linzer Zeitschrift »Versorgerin«
»Die Ideologie des Kollateralschadens«
versorgerin.stwst.at
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»Ebermanns Aufsatzsammlung dürfte die bislang profundeste linke Auseinandersetzung mit den Widersprüchen von Corona-Diskurs und -Politik sein, lehrreich vor allem dort, wo sie ihr Sujet in einen breiteren systemkritischen Rahmen setzt.«
Richard Schuberth in Tagebuch, 9-2021
»Unkorrumpierbare Humanität«
tagebuch.at
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»Der Ton dieses Bandes der verdienstvollen konkret-texte-Reihe ist zumeist verhalten. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei Ebermanns Buch um eine profunde kommunistische Kampfschrift auf der Höhe der Zeit handelt.«
Erwin Riess in Junge Welt, 10.09.2021
»Die Müdigkeit der Ausgeschundenen«
Weder Revolution noch Spritze: Thomas Ebermann untersucht die verwaltete Welt in der Pandemie
jungewelt.de
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»Ebermanns neues Buch öffnet den Leser:innen die Augen für die herrschende Irrationalität und fordert sie zu einem tiefen Nachdenken heraus, wie das Leben der kommenden Generationen aussehen soll.«
Wolfgang Hien in Sozialistische Zeitung, 09/2021
»Covid-19 und die Angst vor dem Tod«
Thomas Ebermanns Plädoyer für das uneingeschränkte Recht auf Leben
https://www.sozonline.de
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»Ebermanns Ausgangspunkt bleibt dagegen ‚die Analyse der Art des gesellschaftlichen Produzierens‘. Für ihn ist klar, dass die fortschreitende Vernutzung der Natur und Durchkapitalisierung der Landwirtschaft der Ursprung der Pandemie ist. Die Pandemie hat also dieselbe Ursache wie die Klimakatastrophe. Obzwar menschengemacht, erscheinen beide als Naturgewalt – das ist moderne Ideologie.«
Christof Meueler in »Neues Deutschland«, 20.08.2021
»Das Virus macht weiter«
Gegen Corona, die Normalität und das »Immerhin«
Thomas Ebermann betrachtet die »Störung im Betriebsablauf«
https://www.nd-aktuell.de