Georg Fülberth
rezensiert das Buch »Linke Heimatliebe« von Thomas Ebermann
In: Ossietzky 2019 # 1. Juni 2019 # S. 394-396
Nach dem Ende ihrer politischen Tätigkeit bei den Grünen gründeten Thomas Ebermann (Sprecher der Bundestagsfraktion 1987-1989) und Rainer Trampert (Bundesvorstandssprecher 1982-1987) ein Zwei-Mann-Lese-Kabarett und machten dort das, was sie schon vorher getan hatten: die bestehenden Verhältnisse ad absurdum zu führen. Das geschah jetzt dadurch, dass sie diese selbst zu Wort kommen ließen. Sie verlasen ungefälscht Verlautbarungen aus der veröffentlichten Meinung, und das Publikum kam aus dem Lachen kaum noch heraus. Man nennt das wohl Verfremdung. Von Zeit zu Zeit ließen Ebermann und Trampert ihre Funde drucken, in Büchern mit Titeln wie „ Die Offenbarung der Propheten“ (1995), „Verpaßt Deutschland den Anschluß?“ (2000), „Sachzwang & Gemüt“ (2002).
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